Jahreshauptversammlung
Wieder gut besucht war die Generalversammlung der Eringer Wehr am 23. Februar im Theaterstadel. Vorsitzender Andreas Preishuber konnte neben den Feuerwehrkameraden auch zahlreiche Ehrengäste begrüßen.
Im Mittelpunkt standen die Tätigkeitsberichte über die Aktivitäten im abgelaufenen Kalenderjahr. So konnte Kommandant Fabian Zhorzel eine beeindruckende Bilanz über die 38 Einsätze im Jahr 2023 sowie über die ehrenamtlich aufgewendete Zeit für Übungen, Ausbildung und Einsätze von über 1.100 Stunden abgeben. Bei diesem Zeitansatz sind die Zeiten für Vor- und Nachbereitung der Übungen und Einsätze sowie für allgemeine Verwaltungsarbeit noch gar nicht enthalten, welche den Zeitaufwand nochmals deutlich erhöhen. Besonders erfreut zeigte sich der Kommandant über die Gründung der Kinderfeuerwehr. Über deren Aktivitäten erstattete Leiterin Anne Bauer Bericht. So begann man bei der Gründung im November mit 13 Kindern, welche jedoch schnell auf nunmehr 20 Mitglieder anwuchsen. In spielerisch gestalteten Gruppenstunden werden die Kinder an Feuerwehrthemen herangeführt. Im Herbst ist bereits die Abnahme des ersten Abzeichens, dem sog. Kinderflämmchen, geplant. Der Kommandant konnte auch Dienstzeitehrungen und Beförderungen vornehmen. Außerdem nahm er Felix und Jonas Gschöderer per Handschlag in die Jugendfeuerwehr und Tobias Haider, Eva Kasbauer, Klaus Mittermeier und Pia-Marie Weiß in die Eringer Wehr auf. Für langjährige aktive Dienstzeit wurden geehrt: Felix Groß und Andreas Preishuber (10 Jahre), Florian Ebertseder und Florian Sperk (20 Jahre) sowie Franz und Gottfried Bründl (jeweils 40 Jahre). Alois Brodinger sen. wurde für 50-jährige Vereinsmitgliedschaft geehrt. Außerdem konnte sich Benedikt Saller über die Beförderung zum Oberfeuerwehrmann freuen. Vorsitzender Andreas Preishuber wurde nach bestandenem Gruppenführerlehrgang zum Löschmeister befördert. Schließlich wurde Alexander Forster zum stellv. Jugendwahrt ernannt, da sein Vorgänger Raphael Göckert dieses Amt aus beruflichen Gründen leider nicht mehr ausüben kann. Ferner wurde Fahnenbraut Alissia Weiß zur Vertrauensperson ernannt, sie kümmert sich künftig als neutrale Ansprechpartnerin um die Belange der Vereinsmitglieder. Jugendwart Florian Sperk und der Leiter des Atemschutzes Ludwig Halbedl gaben ebenfalls Berichte über ihre jeweiligen Fachgebiete. Die Jugendfeuerwehrler konnten neben der Ablegung von Leistungsabzeichen wie dem Bayerischen Wissentest und der Deutschen Jugendflamme auch die Integrierte Leitstelle in Passau besuchen. Die aus 15 Mitgliedern bestehende Atemschutzgruppe war bei zwei Brandeinsätzen und zahlreichen Übungen (u. a. in der Atemschutzübungsanlage in Eggenfelden sowie im Realbrandcontainer der Fa. Stirner in Perach) gefordert. Vorsitzender Andreas Preishuber blickte in seinem Bericht auf das vergangene Vereinsjahr zurück. Er bedankte sich bei den Mitgliedern für die tatkräftige Unterstützung bei den vereinseigenen Veranstaltungen wie dem Straßenfest und dem Aktionstag Feuerwehr Er(ing)leben. Außerdem konnte er verkünden, dass der Gaudi-Kuppel-Cup im Rahmenprogramm des Eringer Kirta aufgrund des guten Anklangs auch heuer wieder stattfinden wird. Im Anschluss gab Kassier Max Angloher einen Überblick über die soliden Finanzen des Vereins. Seine Buchführung wurde von Alfons Berger und Emmeram Forster geprüft, die nichts zu beanstanden hatten, worauf die Vorstandschaft einstimmig entlastet wurde. Aufgrund der Gründung der Kinderfeuerwehr stand auch eine Neufassung der Vereinssatzung an, da Mitglieder nun auch schon vor Vollendung des 12. Lebensjahres aufgenommen werden können sollen. Nach Erläuterung der zu ändernden Passagen durch den Vorsitzenden wurde die neue Satzung einstimmig beschlossen. In seinen Grußworten dankte Bürgermeister Johann Wagmann den Wehrmitgliedern auch für das umfangreiche ehrenamtliche Engagement und dem Umstand, dass die Aus- und Weiterbildung in der Eringer Wehr einen hohen Stellenwert einnimmt. Kreisbrandmeister Gerold Bauer griff in seinem Grußwort ebenfalls das große ehrenamtliche Engagement sowie den daraus entstehenden Mehrwert für die Gemeinde auf. Außerdem wies er aufgrund der umfangreichen Verkehrsunfälle und teils belastenden Einsätze in der Vergangenheit auf das Angebot des Kreisfeuerwehrverbandes in Bezug auf die psychosoziale Notfallversorgung für die Einsatzkräfte hin. Der Kommandant der Mininger Patenwehr HBI Manuel Schwabl dankte den Eringer Florianijüngern für die gute Kameradschaft sowie die Unterstützung beim Feuerwehrfest im vergangenen Jahr. Ebenso dankte der Leiter der PI Simbach Stephan Goblirsch für die gute Zusammenarbeit mit der Polizei bei zahlreichen Einsätzen und mahnte die immer wieder auftretende Gewalt gegen Einsatzkräfte sowie das unermüdliche Vorgehen gegen diese an. Abschließend gab Vorsitzender Andreas Preishuber noch einen Ausblick auf das kommende Vereinsjahr. Zu den Ehrengästen zählten neben Bürgermeister Hans Wagmann auch einige Gemeinderatsmitglieder, Kreisbrandmeister Gerold Bauer, EPHK Stephan Goblirsch, Klaus Mittermeier von der Wasserwacht Ering, Schirmherr Nikolaus Graf Esterhazy sowie die Ehrenmitglieder Gerold Bauer sen. und Franz Winkler.